Dass das Wandern nicht nur des Müllers, sondern auch des Männerchors Lust ist,konnte an diesem Samstag gut beobachtet werden.

 Es war ein herrlicher Spätsommertag, als sich ein gutes Dutzend Sänger beim „Panistro“ am Morgen zum Rendez-vous traf. Verteilt auf drei Autos starteten wir

Richtung Tavannes, Tramelan, um bei Les Reussilles die Hauptstrasse zu verlassen. Nun befanden wir uns in einer typischen Juralandschaft, mit grünen Feldern und mächtigen Tannen, wie in einer von der Zivilisation noch unberührten Gegend. Auch die vielen Pferde und Kühe trugen zu diesem harmonischen Bild bei.

Den ersten Halt gab es dann bei der „Auberge du Hameau“, wo wir mit Kaffee und Gipfeli begrüsst wurden, was wir dank des schönen Wetters im Freien geniessen konnten. Es ist dies eine Métairie, wie es sie viele im Jura gibt und darum freuten wir uns, an einen solchen Ort geführt zu werden, welcher für manche unbekannt ist.

In bester Stimmung machten wir uns, nochmals motorisiert, weiter nordwärts, bis dann unsere Wanderung begann. Wir befanden uns bei Le Pré-Petitjean, von wo aus uns ein kleine Strasse durch ein Tal führte, wo ein stilles Seelein aus der Tiefe grüsste. Auf der gegenüberliegenden Seite war das Trasse der Jurabahn, wo auch gelegentlich ein Dampfzug vorbeifährt. Es war für uns ein Vergnügen in dieser friedlichen Juralandschaft zu wandern und erreichten bald unser Ziel,“ La Combe“, für den Mittagshalt. Es ist dies eine ziemlich abgelegene Gegend, bestehend aus einer Haltestelle für die Bahn und dem „Buffet de la Gare“. Nach dem Mittagessen, das wir im grossen Saal einnehmen konnten, stimmten wir das Lied „Bajazzo“ an, was von den Zuhörern mit Applaus verdankt wurde. Nachher blieb noch Zeit für ein Dessert und Kaffee im Freien, oder einem Jass mit einem kühlen Bier. Wir genossen diese Ruhe und das ungestörte Zusammensein in dieser herrlichen Landschaft, so dass die Zeit fast zu schnell verging. Doch auch ein schöner Tag geht zu Ende und wir machten uns, wieder motorisiert, auf den Heimweg. Wir dachten fast mit Wehmut an den schönen Tag, der uns allen ein Stück heile Welt aufgezeigt hatte.

Dies alles hatten wir unserem Präsidenten, Peter Hofmann, zu verdanken, welcher sich als grosser Jurakenner profilierte. Wir freuen uns schon auf die nächste Wanderung.

 Für den Männerchor Ipsach Hj. Edelmann, Sekretär