Gute Laune überwiegt schlechtes Wetter
Am Samstagmorgen trafen sich die Sänger vom Männerchor Ipsach und deren Begleiterinnen zur Reise zum eidg. Sängerfest nach Meiringen. Bei bewölktem Wetter startete der Bus mit der wohlgelaunten Reisegruppe und traf bald am Festort ein. Dort wurden wir von einer Führerin empfangen, welche uns den ganzen Tag betreute. Der Regenschirm war das Erkennungszeichen und sollte uns den ganzen Tag begleiten.
Schon das offerierte Apéro musste leider im Regen genossen werden. Doch tat das Wetter der guten Laune keinen Abbruch und die Stimmung war bestens. Bald kam der erste Einsatz im Hotel Adler, wo wir zusammen mit dem gemischten Chor Safnern, dem Frauenchor Pieterlen (Leitung Robert Schwab) und dem Männerchor Ipsach (Leitung Marina Sigrist) auftraten. Das Repertoir reichte von „Kein schöner Land“ über „dr Bieler“, „Hello my baby“, „Burden Down“, „Study War no more“, „Am Jura“ bis zu „Mis Seeland“. Die Vorträge wurden vom nicht sehr zahlreich erschienenen Publikum mit Applaus honoriert.
Zum Mittagessen wurden wir in die Tennishalle geführt, wo alles wie am Schnürchen funktionierte. Dem Organisationskomitee muss ein Kränzchen gewunden werden, eine so grosse Sängerschar in so kurzer Zeit mit warmem und schmackhaftem Essen zu bedienen.
Der Nachmittag führte uns ins Betagtenzentrum von Meiringen, wo wir (Männerchor Ipsach allein) einige Ständchen zum Besten gaben. Diese wurden von den Anwesenden mit grossem Applaus gewürdigt. Unsere Führerin (immer noch mit Regenschirm) drängte zum Aufbruch stand doch noch der Besuch der Aareschlucht auf dem Programm. Dort wurden wir unter kundiger Führung durch dieses Naturspektakel geführt. Es ist beeindruckend, wie sich der reissende Fluss durch diese teils bis zu 180 Meter hohen Felswände zwängt. Der Weg, der über Galerien und durch Tunnels führt, zeigt vor allem bei nur 1Meter Breite der Schlucht die Wucht und Kraft dieses Wassers. Dankbar für diese Führung kehrten wir wieder an den Ausgansort zurück, wo wir uns von unserer Führerin verabschiedeten.
Mit dem Bus fuhren wir dem Übernachtungsort, dem Hotel Engstlenalp entgegen, da in Meiringen keine geeigneten Übernachtungsmöglichkeiten mehr frei waren. Für den Buschauffeur war es ein Bravourstück durch diese engen Kehren zu manövrieren, doch langten wir bald im Rest. Wagenkehr an, wo das Nachtessen serviert wurde.
Später im Hotel Engstlenalp bezogen wir die Zimmer und hofften, dass der Meteobericht stimmen sollte, welcher uns für den kommenden Sonntag schöneres Wetter versprach. Doch sollte dem nicht so sein und es regnete bis am Mittag Bindfäden. So konnten wir dieses schöne Wandergebiet nur durch Schilderungen von Gästen erfahren und mussten die Zeit mit Kartenspiel oder Besuch der Schaukäserei in der Nähe verbringen. Doch nach dem Mittagessen klarte der Himmel doch noch auf und wir konnten bis zum Engstlensee spazieren.
Dabei zeigte sich diese für die Meisten unbekannte Bergwelt von der schönen Seite.
Die Rückfahrt führte uns vom Haslital bis zum Brienzersee, wo wir in Iseltwald, nun bei schönstem Wetter, einen Kaffeehalt einlegten. Immer noch bei guter Stimmung stimmten wir einige Lieder an und freuten uns, dass der Himmel doch noch lachen konnte. So kehrten wir glücklich und zufrieden wieder nach Hause zurück.
Für den Männerchor Ipsach Hansjörg Edelmann